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Anleitung zum Einbau von 16,5 cm Türlautsprechern und Hochtöner

Die serienmäßige Audio Ausstattung des SLK ist nicht wirklich gut: Man merkt sehr schnell, dass der Zahn der Zeit schon kräftig genagt hat. Eine ganz erhebliche Verbesserung brachte bereits der Einbau eines modernen Bluetooth-fähigen Radios (Alpine CDE-103BT) mit iPod Steuerung. Nun geht es den Serienlautsprechern an den Kragen: Überzeichnete Höhen, Mitteltonsenke und blubberiger Bass lassen keine wirkliche Freude aufkommen. So sollten sie durch deutlich hochwertigere Exemplare ersetzt werden, allerdings nach dem Motto „tue nichts, was nicht wieder rückgängig zu machen ist!“ in den Türen. Es sollen aber die serienmäßigen 13 cm Lautsprecher durch souveränere 16,5 cm Exemplare ersetzt werden.

Meine Wahl fiel auf die German Maestro EPIC EV 6508. German Maestro ist der Nachfolger von MB Quart Deutschland und verfügt deshalb über umfangreiches Knowhow und ausgereifte Produktionstechniken. Diese Lautsprecher werden nicht nur allseits positiv beurteilt (z.B. auto hifi 02/09 Absolute Spitzenklasse *****), sondern das Set ist mit 240 Euro auch noch vergleichsweise preiswert. Die Hochtöner sollen kaum bündeln, was in ungünstigen Einbausituationen wie der Tür von großem Vorteil ist (dieser Vorteil wird allerdings etwas relativiert durch den Umstand, dass in den Türen des SLK schon eine trichterförmige „mechanische Schallführung“ eingebaut ist). Um es vorweg zu nehmen: Diese Lautsprecher klingen nicht nur ganz ausgezeichnet und sehr schön seidig für eine Metallkalotte, sondern sind schon wie für den SLK entwickelt, weil es Lautsprecherringe speziell für den SLK (von Dietz u.a.) gibt, die keinerlei Eingriff ins Blech benötigen und zudem die Hochtöner exakt in die Einbauplätze der originalen Tweeter passen. Einem problemlosen Einbau ohne Bohrungen oder Geräteausschnitte steht deshalb nichts im Wege.

Zunächst jedoch wurde nichts draus: Ich lebe in Toulouse. Hier war es monatelang viel zu warm, um an einem Fahrzeug mit schwarzem Leder zu arbeiten. Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten: Es war und blieb heiß und wollte sich partout nicht abkühlen. Ich wollte nun unbedingt loslegen. Dumm nur, dass ich mit 40° ausgerechnet den heißesten Tag des Jahres erwischt habe...


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Man sieht, diese Anleitung ist für den FL (einige Diskrepanzen zwischen den Einbauanleitungen sind wohl nur durch den Umstand vor und nach Modellpflege zu erklären).


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Die Motorhaube ist geöffnet: Richtig, wir klemmen zur Sicherheit die Batterie ab.

Nun geht es darum, die Türverkleidungen auszubauen. Dafür entfernt man zunächst einmal die folgenden Teile:

Oberschale des Türgriffes. Von unten erkennt man einen Schlitz, in den man einen (sehr) breiten Schraubendreher einführen kann. Mit diesem zieht man die Griffschale nach vorne ab (Vorsicht, sitzt sehr stramm, nicht verletzen !). Man muss den Schraubendreher an keiner anderen Stelle ansetzen !


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Blick von unten auf den Türgriff


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In der oberen und unteren der drei kreisrunden Aussparungen sehen wir je eine Kreuzschraube.

Chromblende an der hinteren Türkante. Diese kann nach dem Lösen von zwei kleinen Kreuzschrauben abgenommen werden.

Türschloss Verkleidung. Hier muss sogar nur eine Schraube entfernt werden.


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Die Tür mit abgenommener Chromblende und Türschlossverkleidung

Spiegeldreieck. Für mich die kitzeligste Arbeit an der gesamten Tür. Es hilft nur, einen Schraubendreher von oben einzuführen und das Kunststoffteil „absprengen“.


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In die obere Öffnung hinter dem Dreieck gehört eine weiße Kunststoffhalterung. Sie geht gerne mit heraus (wie auch bei mir geschehen).


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In so einem Fall ziehen wir sie vom Kunststoffteil ab und drücken sie einfach wieder in die Öffnung.

Das Dreieck muss übrigens zwingend entfernt werden (es gibt Anleitungen die diesen Schritt auslassen), weil die Seitenverkleidung zur Demontage angehoben und nach oben geschoben werden muss – was mit festsitzendem Dreieck einfach nicht möglich wäre.


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Man erkennt den kleinen weißen Plastikhalter sowie unten zwei Haltezungen am Dreieck: Beim Wiedereinbau darauf achten, dass sie sauber in die vorgesehenen Schlitze passen !


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Nun zieht man noch das SRS-Schild von der Verkleidung ab.

Neben den beiden bereits erwähnten beiden Schrauben erkennt man jetzt noch eine dritte. Diese drei Schrauben werden entfernt.

Das war es eigentlich auch schon, jetzt müssen nur noch die Kunststoff-„Knöpfe“ gelöst werden, die die Verkleidung unterhalb des Türschlosses, unten und scharnierseitig am Platz halten (siehe dazu auch das Foto der ausgebauten Türverkleidung, dort sieht man diese Druckbefestigungen, 6 Stück an der Zahl).


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Da ich keinen Montagekeil besitze (scheint es hier einfach nicht zu geben), habe ich mich mit einem breiten Holzkeil beholfen, den ich aus (weichem Kiefern-) Holz geschnitten habe – der breite Keil mit entsprechender Hebelwirkung ist ideal zur Schonung der zerbrechlichen Halter.

Keil neben dem Kunststoffteil in den Spalt zwischen Tür und Verkleidung einführen und drehen. Der Knopf springt mit einem satten „plopp“ heraus (und muss beim späteren Zusammenbau auch wieder genauso vernehmlich einrasten).

Nun merkt man schon: Die Seitenverkleidung ist lose. Diese nun aber nicht in Richtung Innenraum abziehen, sondern, auf der Seite des Schlosses beginnend, unten leicht an sich heranziehen und nach oben drücken. Mit ein wenig Mühe ist sie bald gelöst. Nun noch den Bowdenzug des Türöffners aushaken und die Lautsprecherverbindungen an den Steckern trennen (abziehen). Hierbei ist ein Helfer gut zu gebrauchen. Und schon kann man die Verkleidung ablegen. Bei diesem Vorgehen sind bei mir übrigens keinerlei Schäden aufgetreten !


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Gut zu erkennen: Die sechs Halteknöpfe.


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Die Tür mit dem originalen Tiefmitteltöner – keine Frequenzweiche zu sehen.

Wir drehen einfach die drei Schrauben heraus, die den Lautsprecherring auf dem Metall halten und nehmen den Lautsprecher ab.


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Danach werden die dann sichtbaren zugehörigen weißen Kunststoffhalterungen für die Schrauben zusammengedrückt und herausgezogen; wir benötigen sie für die neuen Lautsprecher nicht mehr.

Ich habe später einfach die Lautsprecherstecker abgeknipst, für die Hochtöner sind sie noch ganz nützlich. Soweit man die Kabelbinder löst, um bequemer hantieren zu können, nicht vergessen, sie vor dem Zusammenbau neu anzubringen. Es empfiehlt sich jetzt, die Kunststoff-Folie nebst Filz abzuziehen, bis man an die dahinter liegenden, größeren Öffnungen herankommt. Ein Blick ins Türinnere überzeugt uns davon, dass da (hoffentlich) nichts rostet.


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Die freigelegte Einbaustelle.

Auf dem folgenden Foto, sieht man zunächst den neuen Lautsprecherring, der probehalber nur aufgesteckt wurde. Entgegen mancherlei Hiobsbotschaften, die man so im Web findet, ist es keinerlei Problem, diese Ringe in die vorhandenen Öffnungen einzubringen (doch Vorsicht, es gibt natürlich ein linkes und ein rechtes Exemplar !), sie passen auch nur in der korrekten Einbaulage, bei der die vorhandenen Aussparungen für die Befestigungsschrauben genutzt werden können.


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Ich möchte die Aufmerksamkeit aber vor allem auf die M4 Schraube lenken, auf die die Befestigungslasche unten links des Einbauringes aufgesteckt ist.


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Es handelt sich um eine Schraube M4 mit Beilagescheibe.

Sie ist von innen durchgesteckt und mit einem stark haftenden Pattex-Kebepad fixiert. Für jeden Einbauring bringt man vor der endgültigen Montage später drei Stück an, dann kann man den Lautsprecherring völlig problemlos verschrauben.

Zunächst aber gibt es noch zweierlei zu tun: Lautsprecherkabel einziehen und die Tür um den Lautsprecher herum gründlich dämmen.


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Wir legen bereit, was wir brauchen: Die beiden Tiefmitteltöner, Frequenzweichen und Hochtöner (hier schon in der Seitenverkleidung), Lautsprecherkabel und 3 x 20 Liter Dämmwolle (aus Schafswolle).

Die Lautsprecherkabel sollte man austauschen, weil das mit geringem Aufwand völlig ohne jedes Problem möglich ist und die originalen Käbelchen so mickerig sind, dass man sie Lautsprechern einfach nicht zumuten sollte. Hier der bildliche Vergleich zu den von mir verwendeten, immer noch sehr preiswerten 1,5 mm² versilberten Kabeln (Conrad Electronic, Silverado):


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Kabelvergleich

Man kann sich entweder reichlich Kabel kaufen und dieses großzügig an den wichtigen Stellen ablängen und später auf die benötigte Länge kürzen (das habe ich getan, 15 Meter Kabel benötigt), oder man legt zuerst den Einbauplatz für die Frequenzweichen fest und ermittelt die benötigten Längen exakter, was Kabel spart. Dumm nur, wenn zum Schluss ein paar entscheidende Zentimeter fehlen...

Wenn man auf der Beifahrerseite die untere Armaturenbrettverkleidung, die Verkleidung der Mittelkonsole (beides ausführlich erklärt in der „FSE und iPod Anschluss“ Einbauanleitung) und die Fußraumverkleidung abgenommen hat sowie auf der Fahrerseite die Klappe des Sicherungskastens abgenommen und auch hier die Fußraumseitenverkleidung sowie die Mittelkonsolen-Seitenverkleidung entfernt hat, lassen sich alle Kabel bequem dahin verlegen, wohin man sie haben will. Unter dem Armaturenbrett hindurch auf der Fahrerseite kommt man übrigens am einfachsten, wenn man einen Zugdraht für Elektroinstallation oder einen 1,5 mm Kupferdraht für die Elektroinstallation doppelt nimmt und leicht verdrillt. Diesen kann man ganz bequem vom Sicherungskasten aus durchstecken.

Eine weitere Anleitung, welche Kabel wie eingezogen werden und wie die Frequenzweichen montiert werden, gebe ich nicht, weil die Möglichkeiten einfach zu mannigfaltig sind. Hier nur der Hinweis, dass die Original-Lautsprecher über keine gesonderte Frequenzweiche verfügen (da reichen ein paar auf die Chassis aufgelötete Bauteile...). Man muss nach diesen Teilen also gar nicht erst suchen. Die alten Lautsprecherkabel habe ich ganz einfach dort abgeschnitten, wo sich ihre Spur im Kabelbaum verliert.

Ich persönlich empfinde den Klang am angenehmsten, wenn die Hochtöner um 4 dB zurückgenommen werden, was durch den Anschluss an Klemme C des Hochtöner-Ausganges geschieht.

In diesem Moment sieht alles viel chaotischer aus, als es ist:


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Da ich keinen Leistungsverstärker benötige, habe ich z.B. beide Frequenzweichen im Beifahrerfußraum unter der Metallplatte untergebracht (hier im Testaufbau vor der eigentlichen Montage).

Dazu zuerst die untere Verkleidung unter dem Handschuhfach und dann die Seiten-verkleidungen abnehmen, den Teppichboden hochklappen, die weiße Styroporplatte herausnehmen.


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Dann kann man die Metallplatte abschrauben (3 Stck. M10 Kunststoffschrauben rot markiert).
Der Schlüssel steckt auf der nicht sichtbaren dritten Mutter.

Nur die Fußraum-Seitenverkleidung macht ein paar Zicken, bevor man sie entfernen kann: Dazu hebt man zunächst die Aluminium Einstiegsleisten nebst zugehörigem Gummi nach oben ab.


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Dazu einfach beherzt vorne oder hinten unterfassen und nach oben ziehen.

Nicht verkanten, dann geht das problemlos, wenn auch mit ein wenig Mühe.


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Die Einstiegsleiste wird durch mehrere Krallen gehalten, auf die sie später problemlos wieder aufgesetzt werden kann.

Danach den „Dicht-Teppichstreifen“ ein Stück weit hochziehen.


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Hier sieht man sehr schön, weshalb die Einstiegsleiste aufwändig entfernt werden muss: Die durch sie fixierte Teppichleiste würde sonst die Fußraum-Seitenverkleidung blockieren.


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Teppichstreifen einfach bis über die Seitenverkleidung abziehen.

Die einzige Befestigungsschraube (Torx) der Seitenverkleidung sitzt hinter einem Kunststoffplättchen, das über einen kleinen Schlitz verfügt, um es abzuhebeln.


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Hier sitzt die einzige Befestigungsschraube.

Dann kann man die Seitenverkleidung in Richtung Tür abziehen.


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Dabei aber (auch später beim Wiedereinbau !) auf die Metalllasche achten, die die Verkleidung am türseitigen Rand hält.

Nun noch den Raum um den künftigen Lautsprechersitz herum ordentlich dämmen (Dämmaterial gibt es ebenfalls bei Conrad oder im Fach(versand)handel). Erst jetzt habe ich das Kabel für den Tieftöner durch die große Öffnung geführt und die für den Hochtöner durch die kleine darüber. Weiter kommen, wie oben schon beschrieben, die Gewindeschrauben mit Beilagscheibe an ihren Platz und werden mit Klebepads gesichert. Unmittelbar vor dem Lautsprechereinbau sieht das dann (noch ohne Schrauben) so aus:


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Fertig gedämmt.


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Bereit zur Lautsprechermontage.

Nun zuerst den Einbauring in der Öffnung mit drei M4 Muttern und jeweils einem Sicherungsring verschrauben und jede Schraube mit Baukleber sichern. Nicht vergessen, das Kabel in den Korb einzuführen. Bei den German Maestro-Lautsprechern kann das abisolierte Kabel bequem, ohne zu löten oder mit Steckern zu versehen, im Anschlussterminal verschraubt werden. Die Chassis dann mit 4 Stck. 4 x 16 mm

Blechschrauben (nicht im Lieferumfang !) auf den Einbauring schrauben.


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Der fertige Tiefmitteltöner. Die Folie und den Filz habe ich wieder mit Sprühkleber fixiert.

Jetzt kann es an die Montage des Hochtöners in die Seitenverkleidung gehen. Eine Sache von wenigen Minuten bei diesem Lautsprechersystem ! Der Orignal-Tweeter wird nur durch drei kleine Plastikzungen gehalten:


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Diese biegt man mit dem Finger leicht zurück und kann den Hochtöner herausziehen. Den Stecker einschl. Gegenstück benötigen wir noch.

Der Clou: Der neue Hochtöner passt exakt in die Öffnung und wird einfach an seinen Platz gedrückt.


Anleitungen | Mercedes SLK-Klasse (r170) | Türlautsprecher und Hochtöner verbauen: Bild 30

Fertig, eine Sache von ein paar Sekunden !

Es gilt nur, die Falle mit den Schutzgittern der Hochtöner zu vermeiden: Die Hochtöner werden mit montierten Schutzgittern ausgeliefert, und diese müssen runter. Bei dieser Aktion kann man die Lautsprecher leicht zerstören, wenn man sich an der falschen Kunststoff-Fassung vergreift (wäre mir beinahe passiert). Sehen wir uns deshalb den eingebauten Tweeter einmal aus der Nähe an:


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Grün sind die Clipse der Türverkleidung markiert – sie halten den Hochtöner am Platz.
Rot sind die Halteclipse des Hochtöners gekennzeichnet – sie dürfen nicht geöffnet werden ! Man sieht, dass ich das getan habe. Nur mit Mühe und wohl auch Glück habe ich den Tweeter wieder zusammensetzen können. Die Kunststoff-Fassung, die unbedingt unberührt bleiben muss, habe ich deshalb mit einem roten Pfeil hervorgehoben.

Jetzt noch schnell die Stecker vom Serienhochtöner (siehe drei Bilder zuvor) anlöten und das Gegenstück an das Lautsprecherkabel in der Tür, und schon kann es wieder an die Montage der Seitenteile gehen. Man setzt zuerst die Verkleidung auf den Türknopf, hängt den Bowdenzug wieder in den Türöffner ein und verbindet die Lautsprecherkabel der Hochtöner. Dann schiebt man die Seitenverkleidung wieder leicht von oben an ihren Platz. Darauf achten, dass der Kunststoffhaken an der Innenseite des Türgriffes in die zugehörige Öffnung greift. Dann die drei massiven Halteschrauben (2 Stck. im Türgriff, eine hinter dem SRS Schildchen) einschrauben und die Kunststoffhalter einrasten lassen. Alle demontierten Kleinteile wieder an ihren Platz bringen. Das geht einfacher als vermutet. Es bleibt nur noch, auch die restlichen Verkleidungen wieder anzubringen. (Einen Test hatte ich mir erspart, es gibt einfach nichts falsch zu machen.) Batterie wieder anklemmen - fertig.

Nicht ganz: Das Radio ist neu zu programmieren und die Uhr zu stellen. Dann noch das ESP neu justieren. Nichts leichter als das: Zündung ein und das Lenkrad nacheinander in Vollausschlag links und rechts bringen. Die Warnleuchte erlischt.

Nun steht ungetrübtem Musikgenuss nichts mehr im Wege. Mit vielleicht „echten“ 2 x 35 Watt des Radios geht es auch ohne Leistungsverstärker schon sehr ordentlich zur Sache – wenn die Außenspiegel zittern, ist das m.E. schon eindeutig zuviel des Guten. Die Höhen kommen wunderbar klar und sauber, ohne dass die Mitten leiden. Ein konturierter, straffer, dabei aber „warmer“ Bass, sehr wohl mit dem richtigen „Punch“, zeichnet die Tiefmitteltöner aus. Die Türdämmung hat wegen der Scheiben und deren Mechanik allerdings auch ihre Grenzen. Wem das alles also zu „brav“ ist, der wird sich vermutlich noch einen Subwoofer ins Fahrzeug zaubern. Mir steht der Sinn nach ausgiebigem Hören allerdings nicht danach, ich bin mit dem Set vollauf zufrieden. Nur: Wenn ich es noch einmal zu tun hätte, dann sicher bei Temperaturen nennenswert unterhalb von 30°...

Vielleicht hier noch der obligatorische Hinweis, dass ich diese Anleitung sorgfältig und nach bestem Wissen erstellt habe, dass aber ein Nachbau auf eigene Gefahr und Verantwortung erfolgt.

Hierzu viel Erfolg wünscht

Stefan



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