Spiegelblinkernachrüstung bei der A-Klasse ist ja ein heißes Thema.
Ich habe für meinen Einbau nur die Einsätze vom CLK verwendet und den Rest in Eigenregie angefertigt.
Das größte Problem, wenn man keine neuen Schalen kaufen
möchte, ist, den Ausschnitt an die richtige Stelle zu
positionieren. Ich habe mir zu diesem Zweck zwei alte
Schalen besorgt und die Blinkereinsätze dort hinein
gebaut. Bei diesen kam es ja auf gute Passgenauigkeit
nicht an. Die Position ließ sich so aber optimal
herausfinden.
Mit diesen Mustern habe ich dann
Negative angefertigt, so das ich die genaue
Ausschnittposition auf die richtigen Blinkerschalen
projizieren konnte.
Unten sieht man das Negativ von oben:
Und hier die Innenseite des Negativs:
Als erstes klebt man die komplette Oberfläche
(außen) mit Abdeckband ab und setzt das Negativ auf das
Gehäuse. Nun kann man den Ausschnitt auf das Abdeckband
zeichnen. Hiernach wird der Ausschnitt herausgesägt (am
besten man beginnt mit einer kleinen Säge und nimmt
hinterher, wenn man mit der Säge nicht mehr tiefer
einschneiden kann, ein Sägeblatt und führt dies mit der
Hand) und mit Hilfe der Feilen die Schnittkante
einigermaßen herausgearbeitet. Hierbei aber
sicherheitshalber erst einmal etwas mehr stehen lassen
als zu wenig.
Jetzt legt man den Einsatz in das
Gehäuse und zeichnet die Ränder nach. Danach wird mit
Hilfe des Dremels und dem Fräser die Rückseite
bearbeitet, bis sie so wie im angehängten Bild zu sehen
ist aussieht. Dies ist nötig, weil die Wandstärke der
Schalen größer als die Höhe der Einsätze ist. Aber auch
die Krümmung der Schalen und der Blinkereinsätze ist
nicht 100%tig gleich, so dass die Einsätze hinten und
vorne etwas weiter herausstehen. Die Wandstärke der
Schalen im Bereich der Ausfräsungen beträgt dann ca.
2mm.
Hier sieht man, wie bei meinem Muster die
Blinkereinsätze etwas über die Oberfläche der Schalen
herausstehen
Auf dem unteren Bild kann man
die Schale mit der fertig gestellten Ausfräsung sehen.
Übrigens: das schwarze in den Löchern meiner
Arbeitsplatzauflage sind die angefallenen Frässpäne. Wie
man sieht, eine ganz schöne Menge...
Tipp: Man kann auch gleich so ausfräsen, so dass der kleine Steg, den ich später wieder anklebe stehen bleibt.
Man kann natürlich auch gleich die Schalen vom CLK nehmen. Die Nummern lauten:
-A170 810 01 64 Gehäuse (Brillantsilber)
-A170 810 02 64 Gehäuse (Brillantsilber)
oder die vom A210:
1688100264/9760 und 1688100264/9761
die sind aber wesentlich teuerer. Sonst aber gleich
und natürlich eine Lackierung in Wagenfarbe
Damit die Blinker vorne am Ausschnitt nicht
auseinander stehen und die Einsätze an der Spitze
gehalten werden, sägt man die vordere Kante von dem
heraus gesägten Schalenteil ab und klebt sie, wie unten
zu sehen, mit Hilfe des Zweikomponentenklebers an die
entsprechende Stelle in der Schale ein. Damit das Ganze
auch hält, wird von Hinten etwas
hinterfüttert.
Wenn der Kleber nach ca. 15min
getrocknet ist, kann man die Blinkereinsätze in die
Schalen einfügen. Zuvor wird aber an den
Blinkereinsätzen die Stufe, durch die die Stehbolzen der
Schalen hindurchschauen, um ca. 2mm in der Tiefe
erweitert.
Wenn man jetzt präzise gearbeitet hat, dann
ergibt sich ein perfekter Übergang vom Blinkergehäuse
zum Einsatz.
Nun muss der Rahmen des Blinkers bearbeitet
werden. Man legt ihn auf die Schale auf und überträgt
die Konturen des Blinkereinsatzes auf das vordere
Rahmenteil mit der 3ten Befestigungsöse.
Der Stehbolzen für die Öse ist ja beim heraustrennen des
Ausschnittes für die Einsätze entfallen. Da der Rahmen
nun aber an diesem Punkt nicht mehr gehalten wird und
dadurch abstehen würde, habe ich den Befestigungsbolzen
auf dem Blinkereinsatz hinzugefügt.
Vom heraus gesägten Teil des Rahmens sägt man nun ca. 5mm ab
(den Teil des Ösenteils, der unter dem Pfeil im Bild
liegt), und feilt ihn passend zum Ausschnitt und klebt
ihn wieder mit Zweikomponentenkleber in den Rahmen ein.
Das Bild zeigt die Klebenaht außen.
Diesen Bild zeigt die Innenseite mit der
eingeklebten 3ten Haltelasche. Der linke Pfeil zeigt
wieder die Klebenaht.
Der rechte Pfeil zeit die
Stelle, an der der Stehbolzen, hierzu kann man den nicht
passenden Befestigungsbolzen des Blinkereinsatzes
verwenden, auf den Blinkereinsatz aufgeklebt wird. Auch
dazu verwendet man Zweikomponentenkleber.
Nun muss der Spiegelträger bearbeitet werden.
Die Pfeile zeigen die Stellen, an der wir ihm zu Leibe
rücken müssen.
Hier sieht man den Teil, der im oberen Bild
mit dem rechten Pfeil gekennzeichnet ist. Wird diese
Stelle nicht ausgearbeitet, so steht die Schale später
nach vorne ab, und passt nicht mehr richtig auf den
Träger. Auch kann der Spiegel nicht mehr komplett
verstellt werden.
... leider ist das Bild etwas unscharf geworden
In vorderen Teil entfällt die Lasche, und
auch in der Mitte wird etwas vom Träger
abgenommen.
Jetzt kann man die Kabel verlegen und die
Spiegelschalen mit den Blinkern auf die Spiegelträger
aufstecken. Hat man alles richtig gemacht, passt die
Schale wieder perfekt in die dafür vorgesehenen
Führungen.
Das Bild zeit die dritte Lasche des
Rahmens, an der dieser, wenn er aufgesetzt wird, mit dem
Blinkereinsatz verschraubt wird.
Dieses Bild zeigt den Steg, den als Verschluss
und als Stabilisierung in den Ausschnitt eingeklebt
haben. Die sich dabei ergebene kleine Öffnung habe ich
geschlossen.
Wie man sieht, steht der Rahmen auch nicht ab
Tja, und so sieht das ganze dann aus, wenn man es dann endlich geschafft hat....
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