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Auszug aus D MOTOR Folge 8:
D Motor-Reporter Carsten van Ryssen im Selbstversuch: Trinken bis zur Fahruntüchtigkeit. Ein gefährliches Experiment mit Folgen – schmerzhaften Folgen
Alkohol am Steuer – Jahr für Jahr kommt es in Deutschland deshalb zu 34.000 schweren Autounfällen. Die Zahl der Mehrfachtäter ist dabei erschreckend hoch. Seit dem 1. April 2001 ist gilt der niedrigere Promillegrenzwert von 0,5 statt 0,8. Doch es stellt sich die Frage: Wo liegt der kritische Wert? Carsten van Ryssen will dem Thema auf den Grund gehen. Er plant einen Selbstversuch – und der Münchner Suchtspezialist Dr. Felix Tretter soll die unterschiedlichen Stadien der Alkoholisierung bewerten.

Um das Fortschreiten von Carstens Alkoholkonsum vergleichen zu können, muss der D Motor-Moderator erst einmal Koordinationstests mit 0,0 Promille absolvieren. Nächster Test: Gleichgewichtsübungen auf einem Segway-Roller, den man durch Gewichtsverlagerung steuert. Auch im Fahrsimulatortest erweist sich Carstens Reaktionsvermögen als ausrechend schnell. Sein Fuß ist im nüchternen Zustand nach einer Drittelsekunde auf der Bremse.

16 Uhr: Trinkbeginn mit einem so genannten Herrengedeck – ein Schnaps, ein Bier. Sofort gelangt der Alkohol über den Verdauungstrakt in die Blutbahn und braucht nur etwa zwei Minuten, bis er im Gehirn seine Wirkung entfaltet. Carsten muss nun eine Viertelstunde warten, bis der Atemalkohol verschwunden ist. Erst dann erfolgt die erste Messung. Das Ergebnis ist erschreckend hoch: 0,49 Promille. Schon jetzt ist also der relevante Grenzwert für Autofahrer erreicht. Und deshalb sind bei Carsten schon leichte Unsicherheiten zu bemerken, das Gleichgewichtssystem ist beeinträchtigt. Auch beim Koordinationstest sind schon Unsicherheiten zu bemerken. Nun geht’s wieder auf die Segway-Roller. Auch hier sind Carstens Bewegungen nun ruckartiger, nicht mehr so flüssig wie im nüchternen Zustand. Die Informationsverarbeitung ist jetzt durch den Alkohol gehemmt.

Doch Carsten trinkt weiter. Bei weiter fortschreitendem Alkoholkonsum beginnt die Aktivitätsphase, man wird gesellig und redebedürftig – auch wenn der Informationsgehalt der Aussagen zu wünschen übrig lässt. Aber Carsten legt nach und ist inzwischen in der Phase der Selbstüberschätzung angelangt. Bei 1,2 Promille hat er schon schwerste Koordinationsstörungen und steigt trotzdem auf das Segway. Die Folgen sind katastrophal – und äußerst schmerzhaft.

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