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Geschrieben von Jürgen W. aus P. am 09.01.2016, 21:19 Uhr:

Hallo Forum,

hier mal eine Problemstellung, die mich per PN erreicht hat:

Zitat:

".....ich brauche Hilfe.
Wollte heute meinen 220cdi starten,klick war alles,was passierte.
Da - zumindest einige Male das Licht, das ich anmachte, voll an blieb,vermutete ich, dass die Batterie voll war.
Nach einer guten Stunde kam der ADAC Mann, tat dasselbe, Licht wurde beim Startversuch dunkel,aha!

Der Wagen startete sofort mit Starterkabel.
Der Helfer testete die Batterie -kein Defekt.
Er liess Haube oben, verschloss das Auto mit Funk, maß den Ruhestrom mit Zangenampere Meter: ca. 480 mA!

Wir beide sind der Meinung, das ist zu hoch.Alle Verbraucher (ausser die Elektronik ) abgeschaltet. Was kann ich tun?

Wenn ich Batteriezuleitung unterbreche (ich will nun öfter mal mit Fluke Digitalmeter Strom messen) was ist zur Funktionsherstellung des vorherigen Zustandes zu tun?

Bedanke mich fürs Lesen und die verschwendete Zeit!

Freundliche Grüsse und ein
FROHES NEUES JAHR,

ALFAROLF "


Geschrieben von roland0456 am 09.01.2016, 23:34 Uhr:

hallo
meiner Meinung nach Garnichts mehr zusätzlich.
er schließt ja nur das Messgerät in reihe dazwischen. ?( :grübel:


Geschrieben von Jürgen W. aus P. am 10.01.2016, 15:52 Uhr:

Hallo Alfarolf,

ich kenne mich mit der KFZ-Elektronik zwar nicht aus aber ich habe mal ein bißchen recherchiert und das gefunden:

"Wenn der Can Bus schläft sollten ca 50mA fliesen und 100mA Maximalwert."

"Nach dem Verriegeln musst du ca 10 min. warten, bis die ganzen Steuergeräte sicher runtergefahren sind und dann erst die Messung starten."

"Die Suche durch das Ziehen der einzelnen Sicherungen kann langwierig werden, immer hin gibt es eine Menge Sicherungen in den insgesamt 3 Sicherungskästen"

Vielleicht kann das obige ja mal ein KFZ-Elektroniker oder Mechatroniker bestätigen bzw. weiter ausführen.....

Ich hänge dir mal den Sicherungsbelegungsplan an. Da siehst du die Sicherungen und die 3 Sicherungskästen.

Oft wird die Zentralverriegelung bzw. die Verriegelung der Tankklappe genannt oder das Strom Richtung Lima fließt oder das Kriechströme durch Feuchtigkeit entstehen....... ?(

Dateianhang:
w203_sicherungsbelegungsplan_a203_545_02_00.pdf - 95.9 KBs - Count: 345 w203_sicherungsbelegungsplan_a203_545_02_00.pdf - 95.9 KBs
Downloads: 345
https://www.mb-treff.de/forum/useraction.php?action=get_upload&id=1409



Geschrieben von Reussi am 10.01.2016, 19:35 Uhr:

Zitat:
Original von Jürgen W. aus P.:


ich kenne mich mit der KFZ-Elektronik zwar nicht aus aber ich habe mal ein bißchen recherchiert und das gefunden:

"Wenn der Can Bus schläft sollten ca 50mA fliesen und 100mA Maximalwert."

"Nach dem Verriegeln musst du ca 10 min. warten, bis die ganzen Steuergeräte sicher runtergefahren sind und dann erst die Messung starten."

"Die Suche durch das Ziehen der einzelnen Sicherungen kann langwierig werden, immer hin gibt es eine Menge Sicherungen in den insgesamt 3 Sicherungskästen"




Hallo Alfarolf, :wink:

ich bin zwar kein Elektriker oder KFZ ler aber mich hat es bei meinem W210 auch mal Interessiert hat da ich auch immer wieder eine Schwache Batterie hatte. (und das Auto damals immer wieder sehr lange gestanden hat wegen Beruflicher Umstände)
Ich kann dir nur bestätigen das es nicht einfach ist eine genaue Messung zu bekommen, wie Jürgen W. aus P. schon geschrieben hat dauert es teilweise sehr lange bis alle Steuergeräte in den Ruhemodus gehen. Die ersten Versuche mit dem Zangenampeermeter wahren schwierig wegen der geringen Ströme und der größeren Ungenauigkeit dieser gerade bei kleinen Strömen. Die Lösung der Probleme hat mir die Konstruktion gegeben:
Eine 2. Batterie Parallel zur Fahrzeugbatterie an den + Pol zum Überbrücken (im Motorraum falls vorhanden) und den Massepol mit dem Starthilfekabel mit der Batterie verbunden, in dem Strang der - Verbindung Parallel dazu ein Multimeter zischen der Batterie zum Massepunkt auf Masse gehängt. Nachdem das im Motorraum installiert war, die Fahrzeugbatterie unter der Sitzbank abgeklemmt. Das Auto hängt also an der Externen Batterie, zuerst über die Starthilfekabel wegen der zuvor mit dem Zangenampeermeter ermittelten hohen Werte beim Verschleißen des Fahrzeuges und der Blinkenden Blinker als Meldung dafür (Stromaufnahme kurzzeitig höher als das erlaubte 10A)
Also das Auto hängt am Starthilfekabel und dem Multimeter, Fahrzeugtüren alle verschlossen und danach das Auto abgeschlossen. Nachdem die Blinkorgie beim Verschließen vorbei war das Starthilfekabel vom Massepunkt entfernt, somit fließt der Strom nur noch über das + Starthilfekabel und dem Multimeter zur 2. Batterie. Die Messungen durchgeführt und ca. 15 Min. abgewartet. Nach ca. 10 Min. war das letzte Steuergerät aus und der Stromverbrauch am geringsten. Vor dem Öffnen des Fahrzeuges das - Starthilfekabel wieder Dran und das Fahrzeug geöffnet, die Fahrzeugbatterie wieder Angeklemmt und das Starthilfekabel entfernt.

Das hat bei mir geholfen und meine Messgeräte blieben alle heil. Auch alle Code´s und gespeicherte Sender im Radio sowie die Endlagen der Scheiben blieben Gespeichert, die Alarmanlage löste nicht aus. Und was auch wichtig war der Kondensator der verbauten Anlage wurde nicht "neu geladen" was sonnst beim Anschließen der Fahrzeugbatterie Funken schlagen lies (Spätestens das hätte mir wahrscheinlich das Messgerät zerstört). :grübel:


Gruß Reussi


Geschrieben von roland0456 am 10.01.2016, 21:29 Uhr:

Zitat:
Original von Reussi:
Zitat:
Original von Jürgen W. aus P.:


ich kenne mich mit der KFZ-Elektronik zwar nicht aus aber ich habe mal ein bißchen recherchiert und das gefunden:

"Wenn der Can Bus schläft sollten ca 50mA fliesen und 100mA Maximalwert."

"Nach dem Verriegeln musst du ca 10 min. warten, bis die ganzen Steuergeräte sicher runtergefahren sind und dann erst die Messung starten."

"Die Suche durch das Ziehen der einzelnen Sicherungen kann langwierig werden, immer hin gibt es eine Menge Sicherungen in den insgesamt 3 Sicherungskästen"




Hallo Alfarolf, :wink:

ich bin zwar kein Elektriker oder KFZ ler aber mich hat es bei meinem W210 auch mal Interessiert hat da ich auch immer wieder eine Schwache Batterie hatte. (und das Auto damals immer wieder sehr lange gestanden hat wegen Beruflicher Umstände)
Ich kann dir nur bestätigen das es nicht einfach ist eine genaue Messung zu bekommen, wie Jürgen W. aus P. schon geschrieben hat dauert es teilweise sehr lange bis alle Steuergeräte in den Ruhemodus gehen. Die ersten Versuche mit dem Zangenampeermeter wahren schwierig wegen der geringen Ströme und der größeren Ungenauigkeit dieser gerade bei kleinen Strömen. Die Lösung der Probleme hat mir die Konstruktion gegeben:
Eine 2. Batterie Parallel zur Fahrzeugbatterie an den + Pol zum Überbrücken (im Motorraum falls vorhanden) und den Massepol mit dem Starthilfekabel mit der Batterie verbunden, in dem Strang der - Verbindung Parallel dazu ein Multimeter zischen der Batterie zum Massepunkt auf Masse gehängt. Nachdem das im Motorraum installiert war, die Fahrzeugbatterie unter der Sitzbank abgeklemmt. Das Auto hängt also an der Externen Batterie, zuerst über die Starthilfekabel wegen der zuvor mit dem Zangenampeermeter ermittelten hohen Werte beim Verschleißen des Fahrzeuges und der Blinkenden Blinker als Meldung dafür (Stromaufnahme kurzzeitig höher als das erlaubte 10A)
Also das Auto hängt am Starthilfekabel und dem Multimeter, Fahrzeugtüren alle verschlossen und danach das Auto abgeschlossen. Nachdem die Blinkorgie beim Verschließen vorbei war das Starthilfekabel vom Massepunkt entfernt, somit fließt der Strom nur noch über das + Starthilfekabel und dem Multimeter zur 2. Batterie. Die Messungen durchgeführt und ca. 15 Min. abgewartet. Nach ca. 10 Min. war das letzte Steuergerät aus und der Stromverbrauch am geringsten. Vor dem Öffnen des Fahrzeuges das - Starthilfekabel wieder Dran und das Fahrzeug geöffnet, die Fahrzeugbatterie wieder Angeklemmt und das Starthilfekabel entfernt.

Das hat bei mir geholfen und meine Messgeräte blieben alle heil. Auch alle Code´s und gespeicherte Sender im Radio sowie die Endlagen der Scheiben blieben Gespeichert, die Alarmanlage löste nicht aus. Und was auch wichtig war der Kondensator der verbauten Anlage wurde nicht "neu geladen" was sonnst beim Anschließen der Fahrzeugbatterie Funken schlagen lies (Spätestens das hätte mir wahrscheinlich das Messgerät zerstört). :grübel:


Gruß Reussi


hi reusi

top
:top:
besser und ausführlicher kann man es glaub ich nicht erklären


Geschrieben von alfarolf am 14.01.2016, 07:23 Uhr:

Guten Morgen allerseits,
melde mich nochmals zu dem von mir in die Welt gesetzten Thema:
Also, was der ADAC Mann mit seinem Zangenamperemeter da in die Welt gesetzt hat,glaube ich nicht und es liess mir keine Ruhe.
Ich habe also einen Batterie pol abgeklemmt,mein altes Fluke Multimeter
wie es sich gehört in Reihe gelegt im Amperebereich, und siehe da, nach wenigen
Sekunden ging der Strom herunter auf ca. 57 mA. Mit dem Wert ist alles in Ord-
nung und Batterieentladung erst theoretisch nach 490 Std. zu erwarten.
Ich habe in meinem Serviceleben (NC,CNC Werkzeugmaschinen ) nie etwas
von Gleichstrommessung mit Zangenamperemeter gehalten.
Grüsse und danke für Eure Mühe.
alfarolf
PS: Nach dem Wiederanklemmen war nur nötig, Fensterheber und Schiebedach
"anzulernen" plus Uhrzeit.


Geschrieben von Jürgen W. aus P. am 14.01.2016, 17:36 Uhr:

Hallo Rolf,

dann stimmt wohl diese Aussage:

"Wenn der Can Bus schläft sollten ca 50mA fliesen und 100mA Maximalwert."


Kann es sein, dass der ADAC-Mann nicht lange genug gewartet hat und deshalb bei seiner Messung das eine oder andere Steuergerät bzw. das Comand noch am arbeiten oder am herunterfahren war?....


Naja, hast du denn in der Zwischenzeit eine neue Batterie verbaut oder die alte Batterie nochmal nachgeladen?




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