Hannöversch' Sportcoupe grüßt die Runde -- MB-Treff.de/Forum

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Geschrieben von Franzosenflüsterer am 19.06.2016, 21:27 Uhr:

Hallo liebe Mercedesfreunde und -Fahrer,

habe mich heute mal registriert, da ich aus eurem Forum seit Kauf des Sportcoupe's schon eine Menge Hilfe erlesen konnte.
Dafür - habt ihr meinen größten Respekt und meine Hochachtung. Beim Radioumbau, der Öl-Stopp-Kabel-Geschichte und dem einen oder anderen Handgriff waren Forum und die Tipps-und-Tricks Rubrik sehr hilfreich und konnten mir weiterhelfen. Das ist heute nicht selbstverständlich, dafür fühlt euch gelobt. Ihr macht da gute Arbeit.

Kurz zu mir und meinem 203:
Ich bin der Steve, komme eigentlich aus der Franzosen-Ecke, sprich ich fahre noch eine C5-III Limousine in schneeweiß aus 2008, und ein 206-CC Roland Garros Cabrio aus 2003. Ich persönlich, 30 Jahre alt, schraube an Franzosen, spez. Citroën und Peugeot, da ich der Werkstattchef einer solchen Schraubenbude bin. Demnach kann ich, aufgrund mehrjähriger Erfahrung, durchaus Vergleiche ziehen und für und wider finden. Beispielsweise finde ich zwar die Qualität, Verarbeitung und Haptik des Sportcoupes aus 2004, unischwarz mit 110.000 Kilometern aus zweiter Hand, zwar durchaus bestechlich und überzeugend, kann aber nur den Kopf schütteln, wenn ich für zwei simple Kabel, die einen vorprogrammierten Motorschaden verhindern sollen und müssen, über 70 Euro zahlen muss. Die Frage nach einem Schaltknauf, die mit einer fast 200-Euro hohen Summe quittiert wurde, lässt mich dann eben doch den Kopf schütteln. Solche Preise bin ich von meinen Steckenpferden nicht gewohnt. Zumal ein Schaltknauf nach 110.000 Kilometern nicht aussehen sollte, als hätte man mit einer Raspel geschaltet, aber was solls.

Demnach, ich finde durchaus für und wider, und hoffe, dass ich mich mit meiner Erfahrung im Werkstatt- und Autohandelbetrieb einbringen und euch bereichern kann. Damit nicht alles schlecht ist:

Fahren ist wunderbar, ich bin wahrlich kein Mercedes Freund und Fan, und habe somit keine rosarote Brille, aber dem Fahrwerk, dem Kompressormotor und der Abstimmung dieses Fahrzeuges kann ich viel abgewinnen. Ebenso einem Schnittverbrauch von unter sieben Litern auf 100 Kilometern, erstaunlich, was ein achtzehnhundert-Kubik-Motor zwangsaufgeladen leisten und sparen kann, das wird die berühmte, aber oft vermisste deutsche Ingenieurskunst sein.

Freue mich auf Gespräche und Meinungsaustausch, und habe sicherlich noch einige weitere Fragen.

Beste Grüße aus dem Raum Hannover!

Steve,
W203-Neubesitzer und -Neunutzer

Geschrieben von Andretti am 19.06.2016, 22:29 Uhr:

Hallo Steve,

Einige Teile lässt Mercedes sich gut bezahlen, aber im Allgemeinen sind normale Verschleißteile zumindest nicht teurer oder sogar günstiger als die anderer deutscher Hersteller. Von ausländischen ganz zu schweigen.

Geschrieben von Jürgen W. aus P. am 20.06.2016, 16:49 Uhr:

Hallo Steve,

Willkommen hier beim MB-Treff.de.

Schön dass du zu MB und zu uns gefunden hast.... =)

Deine Erfahrungen kann ich bestätigen, auch ich habe schon einige Autos besessen / gefahren und war damals erst mal hin und weg vom CL203.
Mittlerweile haben wir den über 100tkm gefahren und der Wagen ist immer noch top.

Scheinbar hat der Vorbesitzer deines Sportys wohl Bauarbeiter-Hände... ansonsten kann ich mir "Zumal ein Schaltknauf nach 110.000 Kilometern nicht aussehen sollte, als hätte man mit einer Raspel geschaltet...." nicht vorstellen.

Wobei meine beiden ja Automatic-Getriebe haben, da wird der Schaltknauf nicht so oft bewegt, aber meine haben jetzt 165t und 240tkm drauf.... Naja, sei´s drum, einen Austausch gegen ein Gebrauchtteil wirst du ja noch hinbekommen... :D

Ne gute Adresse ist hier das Mercedes Gebrauchtteile-Center:

http://www.mbgtc.de

Falls du online nichts findest, einfach mal anrufen.

:wink:

Geschrieben von Franzosenflüsterer am 22.06.2016, 08:26 Uhr:

Guten Morgen,

vielen Dank für die Antworten.

Zum Schalthebel habe ich gesucht und gesucht, noch nichts vernünftiges gefunden, ich werde ihn wohl von "weiter weg" beschaffen müssen.
Ja, die Hände des Vorbesitzers... sind eher "elfenzart", ich kenne die junge Dame, die hat den Wagen selbst sehr geliebt und gepflegt. Ich denke eher, dass das ein Materialproblem der Softlackmischung ist, die Drehknöpfe der Klimatisierung sehen ja ähnlich aus.

Hier mal ein Bild dazu: https://www.dropbox.com/s/0dxa5qyt6m3eqs4/DSC_0250.JPG?dl=0

Ansonsten bin ich aber recht zufrieden, nachhaltig beeindruckt haben mich auch die Lautsprecher- und Audioausstattung, die braucht sich nicht zu verstecken. Mit den Display-Menü's habe ich noch ein wenig zu kämpfen, aber so langsam wird es. Schön und für mich als KFZ-Menschen sehr gelegen sind solche Kleinigkeiten wie das "onboard-Voltmeter" sowie die exakte Ölstandsanzeige, und der Selbsttest der Klimaklappen. Gute Sache.

Und weil das mit den Anhängen bei mir nicht so recht funktioniert, eben so:

https://www.dropbox.com/s/loaz1czeqnmwzxg/DSC_0267.JPG?dl=0

Ich habe testweise schwarze 17-Zoll Räder montiert, muss allerdings noch Spurplatten besorgen, vorn ist es zu eng zum Federbein.

Ansonsten allen eine knitterfreie Fahrt, beste Grüße
Steve

Geschrieben von Jürgen W. aus P. am 22.06.2016, 09:46 Uhr:

Hmm, wahrscheinlich sind deine Fotos in zu großer Auflösung und daher zu groß.... siehe Anhang.

Welche Räder hast du denn montiert? Breite / Einpresstiefe?

Normalerweise passen die 17 Zöller ohne Probleme sind ja bei der Evolution-Ausstattung ab Werk montiert:
7-Speichen-Design 4fach, 7,5 J x 17 ET 37, Reifengröße 225/45 R 17

Ich habe folgende Spurverbreiterungen
hinten: 40mm also 20mm pro Rad (System DRA von H&R)
vorne: 20mm also 10mm pro Rad (System DRS von H&R)

Wobei man dann für vorne längere Radschrauben braucht, da es das DRA-System erst ab 20mm gibt. Ob vorne auch 20mm möglich wären, habe ich noch nicht ausprobiert.......

Im Anhang noch ein paar Infos, die dich vielleicht interessieren....

Dateianhang:

anleitung_dateigroesse_von_jpg._dateien_fotos_mit_paint_aendern.pdf - 161.0 KBs - Count: 319

anleitung_dateigroesse_von_jpg._dateien_fotos_mit_paint_aendern.pdf - 161.0 KBs
Downloads: 319
https://www.mb-treff.de/forum/useraction.php?action=get_upload&id=1443

Geschrieben von Jürgen W. aus P. am 22.06.2016, 10:14 Uhr:

P.S.: Das mit dem Softlack am Schalthebel und Bedienknöpfen habe ich letztes Jahr auf der Probefahrt mit nem R171 gehabt. War auch eine sehr "gepflegte" Erstbesitzerin.....
Lag wohl an der Kombination Softlack und Handcreme....ich vermute, es sind zuviele Weichmacher in der Handcreme....die dem Softlack nicht guttun....

Geschrieben von Jürgen W. aus P. am 22.06.2016, 13:17 Uhr:

Ich nochmal...per Zufall bin ich gerade auf die Umbauanleitung von biba-cl gestossen.....: Klick mich

Die gibt es auch für den CL203: Klick mich auch

Geschrieben von Brovning am 22.06.2016, 20:38 Uhr:

Hallo Steve,
Willkommen hier auf MB-Treff.de! :wink:

Geschrieben von Franzosenflüsterer am 31.07.2016, 22:21 Uhr:

Danke für die Hilfestellungen, wie bereits gesagt: Ihr seid wahnsinnig fit, was Informationen angeht. Kann mich nur bedanken. :top:

Die Räder sind mittlerweile montiert - und habe es letztlich genauso umgesetzt, wie vorgeschlagen, und an der Vorderachse jeweils 10mm und hinten 20mm Spurplatten montiert. Das lies sich vorn ohnehin nicht anders lösen, da anstatt der 37er Einpresstiefe eine 47er vorhanden ist - obwohl es Mercedes Felgen sind, woher und von welchem Wagen, weiß nich nicht. Auf den frisch schwarz lackierten Felgen sind 2 Jahre alte Reifen montiert (und natürlich feinausgewuchtet, mitsamt schwarzen Klebegewichten. Habe das schon mit silber gesehen - einfach nein! :motz: ) Das Ergebnis sieht toll aus, der Keil-Linie des CL, wo auf Chrom und silber verzichtet wurde, stehen die schwarzen Felgen mit den Stern-Nabenkappen, das sieht in der Tat stimmig aus. Nun ist das Problem, dass ich vorn wie hinten dasselbe Prinzip habe, nämlich einfach gelochte Spurplatten mit längeren Radschrauben. Vorn sehe ich da kein Problem, 10mm pro Seite sollten da drin sein, vor allem da ja keine Antriebskräfte wirken. Hinten mit 20mm pro Seite, demnach über 2 cm längeren Radschrauben, bin ich mir nicht sicher, ob das so richtig ist. Ich fahre den Wagen auch gern mal schnell, und als Mechaniker habe ich schlichte Bedenken, mit dem Prinzip. Ohne Spurplatten hinten kann man durchaus fahren, es sieht allerdings ... eher negativ zugunsten der Optik aus, wenn die Vorderachse beinahe bündig am Radhaus steht, und ich hinten noch Kanthölzer vorstellen könnte. Fahrtechnisch ist das natürlich sensationell, eine breitere Spur vorn als hinten, wobei natürlich vorn gelenkt und hinten angetrieben wird, sind performancetechnisch sehr vorteilhaft. Nur eben optisch nicht. Überlege da noch. ;)

Auch einen anderen Schaltknauf habe ich mittlerweile. Als Franzosenschrauber staunte ich dann doch, ob der "Kompliziertheit" des umbauens... Anstatt halt einfach den ganzen Knüppel - nach lösen der Manschette unten - um 90 Grad zu drehen und zu zerren, erwarten einen hier zwei (!) Ringe, als Bajonett, sicherlich dem Rückwärtsgangarretierungsprinzip geschuldet. Jedenfalls - neu und griffig, und man hat ihn ja, dank sechs Vorwärtsgängen, bis auf Autobahn-Fahrten pausenlos in der Hand! :D

Die anscheinend vergoldeten (der Preis ärgert mich immernoch) Öl-Stopp-Kabel tun ihren Dienst, der Stecker am MSG bleibt trocken. Ich habe allerdings drüber nachgedacht, das Motorsteuergerät vorsichtshalber zu öffnen und zumindest nachzusehen, ob Öl darin ist. Ich weiß nicht, was entscheidener ist, die Kilometerleistung oder das Alter - aber Vorsicht ist hier wahrscheinlich besser als Nachsicht.

Sonst - nach zwei Federbrüchen - jeweils hinten links und und vorn links - fährt der Wagen. Bedeutend härter, mit den größeren Rädern, aber sehr satt und eher direkter. Auch wenn ich es nicht gern tu - aber ich gestehe dem Wagen bessere Langstrecken-Qualitäten als meinem großem Franzosen zu. Sitzposition, Ergonomie, und der erst missmutig beäugte riesige Lenkteller tun ihr gutes dazu. Und gerade Autobahnfahrten gestalten sich sofern spannend, dass das kleine Kompressormotörchen (1800 Kubik sind einfach wenig, für ein schweres Auto) performancetechnisch durchaus gestattet, zu überholen, auch bei 130 und 160. Habe ich nicht erwartet. Und wenn man es ruhig angehen lässt, staunt man sehr über 6,7 Liter auf 100 Kilometer, wo deutsche Autos doch für die Säuferei berüchtigt sind. Aber ganz über den Klee will ich es nicht stehen lassen: Der oben links neben dem Ersten positionierte Rückwärtsgang ist bei kleinen Parklücken einfach ... deplaziert. Automatikfahrer kennen das Problem nicht, aber wer wie auch Lücken in den Angriff nimmt, wo man 10, 12 mal umsetzen muss, bis man drin steht... Bizepstraining. ;)

Eine Kleinigkeit noch. Es ist nicht so, dass ich mich daran störe, was auf dem Kofferraumdeckel steht. Es ist ja ohnehin ein halber Roman, mit C180 und KOMPRESSOR. Jedoch habe ich darüber nachgedacht, aus C180 ein CL203 zu machen. Respektive bräuchte ich eigentlich nur ein L, eine 2 und eine 3. Kann man die Buchstaben kaufen, bei Mercedes, ohne finanziell hingerichtet zu werden? Nachrüstlöstungen mit Baumarktbuchstaben sind da indiskutabel, dann lieber gar nicht. Kennt sich da jemand aus? 8)

Schlusswort - Sportcoupe gekauft, und nicht bereut. Ich bin und werde kein Mercedesfreund, oder gar -Fan, dafür bin ich viel zu sehr mit anderen beschäftigt. Bin jedoch, gerade nach langen Fahrten, immernoch positiv überrascht, egal ob die Klimaanlage ist, die auch die Frontscheibe von außen zum beschlagen bringt wenn man "Übertreibt", das Geräuschniveau bei hohen Geschwindigkeiten oder die Performance von einem eigentlich kleinem, aber gut zwangsbeatmetem Motor. Ein gutes Stück deutsche Ingenieurskunst, denke ich.

Danke fürs lesen!

Geschrieben von Pete.M am 01.08.2016, 22:25 Uhr:

Hallo Steve!
Echt schick geworden, der Kleine. :top:
Wegen der Schrauben würde ich mir keine Sorgen machen. Die Bruchgefahr liegt ja eigentlich immer nur an der Scherstelle vor. Es spielt also keine Rolle wie lange die Schrauben sind solange sie mit dem richtigen Drehmoment angezogen sind. Ausserdem würde es dem CL optisch echt gut tun (Bild).
Gruss Pete!

Geschrieben von Jürgen W. aus P. am 01.08.2016, 23:34 Uhr:

Hallo Steve,

schick schick, dein schwarzer Benz! :top:

Wie schon oben geschrieben:
Ich habe folgende Spurverbreiterungen verbaut:
hinten: 40mm also 20mm pro Rad (System DRA von H&R)

Beim System DRA werden die Spurplatten mit separaten Schrauben auf die Bremscheiben geschraubt und die Räder mit den Original Radschrauben befestigt. Ist einfach sicherer und du hast keine Gefahr der Unwucht. Das DRA-System geht aber erst ab 20mm....

Ich würde dir empfehlen, deine jetzigen Spurplatten für hinten wieder zurückzugeben bzw. in Ebay zu verkaufen. Und die oben beschriebenen Spurplatten von H&R für kleines Geld zu kaufen....
Klick mich

Und denke daran, die Spurplatten eintragen zu lassen.....;)

Naja, den Preis für die Ölstoppkabel finde ich mit knapp 24,--- pro Stück jetzt eigentlich nicht zu hoch, wenn man bedenkt, dass man mit dem prophylaktischen Einbau einige Hundert Euro sparen kann....

Von der Handlichkeit und Langstreckentauglichkeit des CL203 bin ich eigentlich auch überzeugt, ich kann mich noch genau an unsere erste Urlaubsfahrt an die Nordsee erinnern. Die Verarbeitungsqualität hatte mich damals nach einigen Fords und Opel schlichtweg begeistert.... :dafür:

Über den "Mercedesfreund, oder gar -Fan" sprechen wir noch.....
=) =) das kriegen wir schon hin..... ;)

Geschrieben von Franzosenflüsterer am 04.10.2016, 19:49 Uhr:

Hallo Stern-Freunde (bin immernoch keiner :D ),

fast vier Monate Sportcoupe, sechstausend Kilometer gefahren (ich frage mich immernoch - wie? Wo? WANN?? 8o ), da gibts ein kleines Fazit.

Habe mich ja dazu entschieden, den Wagen zu behalten. Fahrkomfort und Verbrauch gefallen mir immernoch sehr, man hat sich aneinander gewöhnt, und ausserdem lasse ich mir hartnäckig immer wieder nachsagen, mir 30-jährigem Typ steht das schwarze Coupe mit den starken Rädern einfach verdammt gut. =) :D

Ein bisschen geärgert hatte er mich ja schon, erst Federbruch hinten (Kinderspiel), dann vorn (was ein ziemlicher Aufriss war, diese Wahnsinnsfeder!), und solche Geschichten wie Lenkstockhebelumbau... aber das wusste ich ja alles vorher schon. Der Radioumbau war auch längst nicht so leicht wie von Franzosen gewohnt... Stichwort Kabel nachziehen, oder gar erst das Radio da überhaupt herauszubekommen, erst nach Schlachtung des halben Innenraums... aber okay, man lernt dazu und man lernt gern. Solch Unzulänglichkeiten wie knarrende Kofferraumverkleidungen und Bremslichtabdeckungen (Danke nochmal Jürgen! :top: ) nerven zwar, aber gut, der Wagen ist bald 13 Jahre alt.

Weil ich es leid war, und ich schwarze Autos gern in schön habe, habe ich ihn polieren lassen. Sämtliche Hologramme sind verschwunden, auch die Fingerabdrücke von irgendwelchen Handcremes und was-weiß-ich - er sieht wieder verdammt gut aus!

Meine Güte, ist das Auto wieder lecker. Das lohnt sich definitiv, gerade Uni-Schwarz ist zwar gefährlich, aber ehrlich, als Lack. Auch die Scheinwerfer wurden mal poliert und neu "lackiert", sehen auch wieder passend chic aus. Gefällt mir so gut, dass ich den Gedanken, Klarglasleuchten zu kaufen, wieder verworfen habe. Irgendwie hats ja auch was, das "ältere" Milchglasgesicht 8)

So, mittlerweile knarren die großen vorderen Querlenkerbuchsen nervend laut bei Bremshügeln auf der Straße, die müssen also neu. Bei der Gelegenheit - und weil ein ganzer Satz an Fahrwerksteilen für die Vorderachse günstiger war als zwei Querlenker - kommen sämtliche Lenker dran, auch die Spurstangen und Köpfe dazu. Wenn ich einmal alles zerlege ..

Gut sieht er ja aus. Schwarz mit "großen" schwarzen Felgen. Ist zwar gegenüber den Serienalu-Gullis nur ein Zoll, aber die glatte Optik und die schwarze Farbe lassen die groß wirken. Und die Winterräder habe ich heute auch abgeholt, und fast einen Schreikrampf bekommen. FÜNFZEHN ZOLL! Um Himmels willen! So kleine Felgen mit Ballonreifen! Was hat sich Mercedes dabei gedacht, auf ein Coupe solch eine Kleinwagenräderei ... X( Ich denke, da muss ich auch nochmal ran...

Und als hätte ich mich darüber nicht genug gegrämt, springt mir natürlich über Nacht auch noch die Windschutzscheibe. Und die Fahrertür braucht immer mehr Gewalt, um auf Anhieb ins Schloß zu fallen. Und der neue Blinkerhebel tut sich jetzt schon immer schwerer, beim Rechtsblinken direkt einzurasten.

Irgendwas ist ja immer, stimmts? :schraub:

Dennoch, auch wenn er mich im Moment ein bisschen stresst, gern hab ich ihn mittlerweile schon, den Wagen. Nur, mit dem "Mercedes-Freund", das wird angesichts Preise und Service irgendwie nichts. Und wenn das Coupe irgendwann mal weg muss/kann/soll, wirds bestimmt auch kein anderer. Zuviel miese Geschichten höre ich von Bekannten mit CLS und GL, W204 und B-Klasse. Habe das Gefühl, dass so nach 2003, 2004 so ein bisschen "abgebaut" wurde, was Qualität und Langzeitstabilität betrifft. Und Kompressormotoren sind ja mittlerweile auch schon out, schade eigentlich, genau das gefällt mir besonders gut. Andere Autos brauchen einen Sportluftfilter oder einen Sportauspuff damit man sie hört, bei mir klingts nach einer starteten Airbusturbine, wenn man herausbeschleunigt. 8) Turbinensound hat nicht jeder, hab ich mir versichern lassen. Mir gefällts, ist mal was anderes.

Auf die nächsten sechstausend Kilometer - und ich weiß immernoch nicht, wo die herkommen... Gefühlt steht er nur vor der Tür ?( =) Gefühlt. Cruist sich ja doch schon schön, also nimmt man eben doch mal "den dicken schwarzen" statt den Franzosen.

So long,

Bis dahin! :driver:

Steve

Geschrieben von Franzosenflüsterer am 05.02.2017, 21:40 Uhr:

Guten Abend, liebe Mercedesfahrer!

So, dieses Wochenende war es so weit - mein Sportcoupe hat einen neuen Besitzer, bzw. Besitzerin gefunden. Ich konnte mit gutem Gewissen ein quasi tadelloses, schönes, hübschgemachtes Auto abgeben und ich denke, die neuen Besitzer freuen sich auch, ich jedenfalls bin auch ein bisschen traurig, lange Strecken und ausgedehnte Touren waren wirklich schön.

Jedoch, so schön fahren mit dem Wagen auch ist - "Schuster, bleib bei deinen Leisten". Mir lief einen Tag vor Weihnachten ein klassisches, hübsches, etwas betagtes Stoffdachcabrio aus dem Hause Peugeot über den Weg, für einen Preis, wo "nichtkaufen" quasi "Unzurechnungsfähigkeit" wäre. Habe beide Autos also ein paar Wochen parallel gefahren. Und dann war es mal Zeit, bei beiden den Service zu machen - den ich natürlich selbst durchführe. Und da hats dann klick gemacht.

Ich kann einen Luftfilter für das Cabrio für etwas über 3 Euro einkaufen, für das Coupe, selbst mit Rabatt beim Händler, fast 30. Das widerspricht sich sehr, zumal die Filter beide so ähnlich sind, dass man sie wahrscheinlich mit etwas Arbeit untereinander verwenden könnte! :motz: Der Zahnriemenwechsel am Peugeot hat mich - samt Wasserpumpen- und Kühlwasserwechsel - genau 90 Minuten gekostet. Solange brauche ich auch, um überhaupt mal an die Steuerkette überhaupt ranzukommen, beim Benz, um überhaupt mal was zu sehen. Dass der Riemensatz mit Pumpe, plus Keilriemen usw für unter fünfzig Euro netto zu haben war, beton ich erst garnicht.

Ich bin halt "Schrauber"; und ich achte auf sowas. So geschmeidig der Benz fährt, sowenig er verbraucht auf Langstrecke (das kann der Peugeot natürlich nicht) - sobald man was machen will - oder muss - sind das Welten. Und der Schaltknauf für 128 Euro, den habe ich auch nicht vergessen.

Somit endet meine - eher kurze - Sternzeit. Der Wagen hat Spaß gemacht und er hat mir gefallen, und ich schätze die Qualität nach wie vor. Wirtschaftlich, für mich persönlich, ist das jedoch sinnbefreit, daher das "eingangs-Zitat". Ich danke euch herzlich für eure Hilfestellungen, nützlichen Beiträge und guten Tipps!

Auf bald, und allzeit eine gute Fahrt! :top:

Geschrieben von Pete.M am 07.02.2017, 21:39 Uhr:

SCHADE! ;( ;( ;(

Gute Zeit und hoffentlich auch viel Spass mit Deinem Franzmann.
Dass er nicht nur billig ist, sondern auch Fahrfreude bringt.

Gruss Pete! I)