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Geschrieben von Vertigo09 am 01.06.2018, 15:43 Uhr:
So, erst einmal Hallo an Alle,
gehöre seit ein paar Tagen auch zu den Geschädigten einer gelängten Steuerkette im S203 mit 271 Motor. Da mir mein Nachbar (KFZ-Werkstatt) einen KV von 2800 € unterbreitet hat und wir das Auto eigentlich nur noch 1 bis 2 Jahre fahren wollen, hab ich mich dazu entschlossen die Kette nun selbst zu wechseln.
So, und nun zu meinem Problem. Bei der Überprüfung der Kette und der Steuerzeiten sah man die Kette ca. 2 cm gelängt und die Einlassnockenwelle ca. 4 Zähne übersprungen. Beim drehen auf OT hakte allerdings die Kette und der NWV zog sich auf wie eine Feder um dann, beim ziehen an der Kette mit einem lauten Knacken wieder zurück zu springen. Da dieses "Springen" bei beiden NWV auftaucht nun meine Frage ob dies normal ist (da kein Öldruck) oder sind beide NWV defekt?
Eine Zweite Frage wäre, wie ziehe ich die neue Kette ein, müssen die NW mit gedreht werden? Leider habe ich hier unterschiedliche Meinungen gefunden und in einem Video wurden die NWV ausgebaut und die Kette dann nur über das Kurbelwellenritzel gezogen. In einem anderen Bericht war davon die Rede die Kette beim einziehen oben über die NWV zu führen, damit die NW mitgedreht wird.
Bedanke mich für eure fachkundigen Antworten schon einmal im Voraus.
Fahrzeugdaten:
Model: S203 180k
Bj: 2004
Motor: 271.946
Laufleistung: 103000
Geschrieben von stromer0815 am 02.06.2018, 16:40 Uhr:
Hallo Vertigo09,
also, wenn du nicht vom Fach bist, würde ich dir empfehlen die Finger weg zu lassen. Die 2800 € von deinem Nachbarn kommen vermutlich daher, dass er die NWV mit erneuern will, was auch nachvollziehbar ist, nachdem die Kette 2 cm gelängt ist, was bestimmt 10 Kurbelwellemgrade sind. Die Zähne des Verstellers sind mit Sicherheit ausgelaufen und defekt.
Preis pro Versteller ca. 500€ x2 = 1000€ Kette 400-500€ sind schon mal 1500€ locker, hinzu kommt der Arbeitslohn und kleinteile.
Vor allem traut sich hier nicht jeder ran, da es eine knifflige Angelegenheit ist. Ich selbst bin KFz Meister traue mich hier nicht ran, da Fachkenntnis und Spezialwerkzeug gefordert ist. Wenn die Kette übergesprungen ist musst du alles wieder Grundeinstellen.
Mein Rat:
Am besten ein MB Mechaniker suchen der dir das nebenbei machen kann.
Gruss Stromer 0815 :top:
Geschrieben von Jürgen W. aus P. am 02.06.2018, 22:28 Uhr:
Hallo Vertigo,
bei meinem Sportcoupe habe ich ungefähr denselben Betrag von einer Nicht-MB-Werkstatt genannt bekommen. Auch inklusive der NWV..... bei MB hatte ich einen mündlichen KV von 3500,-- plus X (je nachdem was nach dem Öffnen des Motors zum Vorschein kommt.
Da mein Sportcoupe aus Bj. 2003 war und 155 tkm drauf hatte und in nächster Zukunft die eine oder andere Baustelle schon vorhersehbar war, haben wir uns für einen Verkauf entschieden.
Ich denke auch, du solltest ihn von deinem Nachbarn reparieren lassen. Eventuell kannst du ja durch Mithilfe ein paar Euronen sparen....
Geschrieben von Vertigo09 am 02.06.2018, 23:56 Uhr:
Danke für die schnellen Hinweise zu meiner Frage. Aber 1. ja ich bin vom Fach. Der Ventildeckel ist schon runter und die NWV sind von den Zähnen her noch intakt. Kein Zahn abgeschält oder gebrochen, keine Spuren ausgelaufener Zähne. MKL war auch nicht an, Motor lief nur etwas unrund. Das Auslesen des Fehlerspeichers ergab: "Einlassnockenwelle Verstellung nicht korrekt, sporadisch" Deshalb haben wir die Steuerzeitenzeiten überprüft. Beim Drehen des Motors (Von Hand ca. 3/4 Umdrehung) gab es dieses Knacken und Springen der NWV und die Kette ist dabei wohl auch ein paar Zähne weitergesprungen. Das Knacken/Springen ist allerdings normal, hat mir mein Nachbar bestätigt. Eine neue Kette durchziehen funzt folgendermaßen: alte Kette auftrennen und sichern das sie nicht in den Block fällt, neue Kette an alter anschließen, beide Enden auf Spannung halten und per Hand die Kurbelwelle drehen bis die neue Kette komplett durch ist. Steuerzeiten einstellen und Kette zusammen nieten. Das ist für mein Verständnis einfachste Mechanik und kein Hexenwerk das nur die Ingenieure von MB durchführen können. Eine neue Kette kostet bei MB 134 €, selbige von febi 76 € inkl. Kettenspanner. Hersteller ist der Gleiche, bei MB zahlt man halt auch die Packung mit dem Stern mit.
2. An Verkauf hatten wir auch schon gedacht, dann gäbs noch 1500 bis 1800 für den Wagen. Rechne ich jetzt 2800 an Reparaturkosten drauf, müsste ich das Schmuckstück für 4300 bis 4600 verkaufen um wenigstens die Reparaturkosten wieder rauszuholen. Deshalb haben wir uns fürs Do it yourself entschieden.
3. Meine eigentliche Frage bezüglich der Steuerkette, ob die NW mitgedreht werden muss oder nicht bleibt dabei unbeantwortet.
Geschrieben von stromer0815 am 03.06.2018, 10:47 Uhr:
Hallo Vertogo,
wenn du vom Fach bist, müsstest du wissen, das die Nockenwellen mit drehen MÜSSEN, die Frage kannst du dir doch selbst beantworten, drehen die NWV während dem Laufen des Motors mit oder nicht????
Wie die Kette gewechselt wird ist nicht das Hexenwerk, wie du schon trefflich bemerkt hast.
Das Kunststück dabei ist, die NWV einzustellen und da du vermutlich damit keine Erfahrung hast, würde ich mir jemand holen der sich damit auskennt. Wo man die billigste Kette herbekommt weißt du ja, bist ja vom Fach.
Also, wenn du alles weißt, warum fragst du????????
Viel Spass beim wechseln :D
Geschrieben von Vertigo09 am 03.06.2018, 11:35 Uhr:
Hallo stromer 0815,
eigentlich habe ich dieses Forum so verstanden das ich eine Frage stelle und auf diese wird geantwortet. Meine Frage war technischer Natur, bekommen habe ich eine Belehrung das ich die Arbeiten nur von hochqualifizierten Fachkräften durchführen lassen soll. Das sind aber keine Antworten auf meine Fragen. Weiterhin habe ich darauf hingewiesen das ich in einem Video gesehen habe das eben die NW NICHT mitgedreht wurden und das hat mich stutzig gemacht und eben zu dieser Frage geführt. Zu einer einfachen Frage, eine einfache Antwort ist immer unmissverständlicher als eine Belehrung. Und was die "billige" Kette betrifft, hier ein Link zu Mercedes:
https://www.mercedes-originalteile.de/Bauteile/Sonstiges/Rollenkette-o xid-1.html?listtype=search&searchparam=000%20993%2021%2076
Als Kfz-Meister solltest du eigentlich wissen was Steuerketten kosten und wo man diese beziehen kann. Mercedes verwendet wie fast alle Autobauer Ketten von IWIS. febi und Swag beziehen ihre Ketten ebenfalls von IWIS. Kommt diese Kette nun in einer Verpackung von Mercedes daher wird eben etwas teurer, aber nicht 400 bis 500 €.
Ansonsten wie ich Eingangs schon sagte: Ich dachte dieses Forum dient dazu Erfahrungen auszutauschen und Fragen zu beantworten. Hab mich wohl geirrt.
Schönen Tag noch
?(
Geschrieben von Jürgen W. aus P. am 04.06.2018, 07:09 Uhr:
Moin,
auf deine technische Frage kann ich dir leider nicht antworten.
Meine Erfahrungen decken sich aber mit deinen....ich habe mein Sportcoupe im Januar für 1500,-- an einen Schrauber verkauft.
Der hat ihn sich dann zum Materialkostenpreis repariert und fährt ihn nun. Für mich war das die bessere Lösung.
Vielleicht findet sich hier ja noch jemand, der diese Reparatur bereits selbst durchgeführt hat.
Ansonsten viel Erfolg und halte uns auf dem Laufenden.....
Geschrieben von Vertigo09 am 04.06.2018, 11:13 Uhr:
Hallo Jürgen,
danke noch mal für deinen Tipp. Verkauf hatten wir auch schon ins Auge gefasst, aber irgendwie hängt man ja doch an so einem Schmuckstück das wir immerhin 14 Jahre gefahren haben.
Was die Reparatur betrifft, so findest du hier im Internet hunderte von Gleichgesinnten die ebenfalls das Problem mit der gelängten Steuerkette hatten und dies selbstständig repariert haben. (Die Russen machen sowas sogar in 3 Std. bei Aldi auf'm Parkplatz und fahren dann 6000km in die Taiga. :D) Leider habe ich aber bisher noch keine adäquate Aussage bezüglich der NW erhalten. Wie gesagt der Eine so und der Andere so.
Also nächste Woche ist Urlaub, dann wird das Vehikel instandgesetzt.
Bis dahin beste Grüße
Geschrieben von r007 am 15.06.2018, 09:52 Uhr:
Sorry für die späte Antwort, ich hab schon länger nicht mehr vorbei geschaut.
Wie ist es denn ausgegangen? Alles wieder im Lot? :top:
Ich habe mir das Procedere auch mal angeschaut gehabt, weil ich ja befürchte dass das bei mir auch irgendwann ansteht.
Deshalb fühle ich mich genötigt mein bis dato gesammeltes Wissen hier noch mal abzulegen.
In der WIS-Anleitung (AR05.10-P-7601P) wird der Nockenwellenhalter zum Steuerkette wechseln nicht montiert, das verstand ich so, dass die währenddessen frei drehen können (insofern hat Stromer natürlich vollkommen recht). Auch die Versteller werden nicht demontiert.
Wenn du dir den Wekzeugsatz (271589014000) anschaust, das Ding mit den vier Zinken, das ist der Nockenwellenhalter. Der findet nur beim Einstellen der Nockenwelle (AR05.20-P-6020QK) Anwendung, was du vielleicht auch noch machen musst, je nachdem ob da schon was übergesprungen ist oder nicht. Wie man das prüft steht in AR05.20-P-6010QK.
Die Anleitungen sind dankenswerterweise unteinander gut verlinkt (rechteste Spalte), und häufig auch im Internet zu finden, wenn man denn mal einen Einstiegspunkt gefunden hat. Deshalb habe ich auch die Nummern hier gelassen.
Völlig Zusammenhangslos sei in demselben Atemzug erwähnt, dass man mit Google übrigens sehr gut nach PDFs suchen wenn man einen exakten Text daraus in Anführungszeichen setzt, und dann außerhalb noch type:pdf schreibt. ;)
Geschrieben von Vertigo09 am 15.06.2018, 14:55 Uhr:
So, alles wieder OK.
Steuerkette gewechselt, Auto läuft wieder einwandfrei. Statt 2800 € bei der Freien oder 3500 € bei MB, hab ich 340 € investieren müssen und alles ist wieder gut.
Zum Ablauf:
1. Ventildeckel demontiert, geht auch wenn der Kabelbaum nicht komplett an einer Seite abgeschraubt wird. NWV nur mit minimalen Spuren. Alle Zähne noch komplett, keine Vertiefungen zwischen den Zähnen. NWV arbeiten einwandfrei. (Das Knacken was ich beschrieben habe sind die Federn)
2. Vordere Lüftungs- und Ansaugeinheiten entfernt.
3. Lima ausgebaut, ist etwas knifflig an die Schrauben zu kommen, aber mit dem richtigen Werkzeug geht's. Zuerst den Schlauch der Servopumpe an der Halterung lösen, dann den unteren Kühlwasserschlauch zur Seite drücken. Massekabel an der Lima lösen und die 4 Schrauben lösen. Lima nach vorn rausziehen und Kabel lösen.
3. Verschlusskappe des Kettenspanners herausziehen. Mit dem Schraubenzieher in die Mitte der Kappe stechen (Sollbruchstelle) und die Kappe herausziehen.
4. Mit einer 17er Nuss den Kettenspanner herausdrehen.
5. Wer Nietwerkzeug hat kann jetzt die alte Kette ca. in der Mitte der mittleren Auflageschiene aufnieten. Ich habs mit ner kleinen Flex gemacht, einfach die Nietköpfe wegschleifen. Aber Achtung, bei allem was ihr da oben macht, den offenen Motor soweit wie möglich abdecken, damit nichts (auch keine Späne) hineinfallen können.
6. Kettenenden von den NWV heben und gegen runterfallen in den Motorraum gesichert. Geht entweder mit Klemmzangen oder mit Kabelbindern.
7. KW etwas über OT hinaus gedreht und dann mit einer 27er Nuss die beiden Nockenwellen auf OT ausgerichtet, KW auch wieder auf OT gedreht.
8. Die neue Kette mit der alten Kette am (in Blickrichtung) rechten Ende mittels eines Kettenschloss mit Klemmringen zusammen gesetzt. BEIDE Ketten auf Zug gehalten und mittels drehen des KWR die neue Kette durchgezogen. NW wird dabei nicht mitgedreht. Alte Kette wieder demontiert.
9. Beide NW auf OT gehalten, Kette aufgelegt und mit neuem Kettenschloss zusammengefügt. Kettenschloss vernietet.
10. Neuen Kettenspanner eingesetzt und mehrere Probedrehungen des Motors vollzogen. Alle OT Markierungen waren bei jeder Umdrehung wieder an den richtigen Positionen.
11. Neue Kappe des Kettenspanners eingesetzt und mit Gummihammer eingeschlagen.
12. Alle demontierten Teile wieder eingebaut. Zündkerzen festgezogen und ein paar Motordurchläufe ohne Zündspulen durchgeführt, damit sich Öldruck aufbauen kann.
13. Zündspulen montiert. Ventildeckel festgezogen. Motor gestartet.
Langsam die Drehzahl erhöht, alles OK.
14. Ab zum Nachbarn zwecks Ölwechsel. Fahrzeug ist seit 3 tagen wieder voll im Einsatz.
@r007
Danke für deine Antwort, und deine Mühe die Nummern der WIS-Anleitungen herauszusuchen und nieder zu schreiben, aber was das Werkzeug betrifft, so hast du zwar Recht was die Arretierung der Nockenwellen betrifft wenn die NWV gewechselt werden, aber beim einfädeln der Kette ist es egal ob die NW arretiert sind oder nicht, diese werden eh nicht mitgedreht. Und in einem Video ist es ganz deutlich zu sehen, das die Arretierung nur zur Demontage der NWV verwendet wurde und die Kette eben ohne NWv durchgedreht wurde.
Und ja, nach längerer Recherche im Internet habe ich noch so etliche Sachen bezüglich der Erneuerung der Steuerkette gefunden. Unter anderem auch eine sehr detailierte Anweisung mit allen Arbeitsschritten und Fotos.
Deshalb auch hier noch einmal an alle die das Problem der gelängten Steuerkette beim 271 Motor haben. Es ist kein Hexenwerk und relativ einfach sofern man sich ein wenig mit Kfz auskennt oder einfach Lust am Schrauben hat.
Ich habe mittlerweile etliche hundert Einträge aus Foren gefunden, wo User beschrieben wie sie die Kette gewechselt haben. Vom einfachen Wechsel ohne NWV bis hin zum langwierigeren Wechsel auch aller Gleitschienen und Kettenspannerhalter. Und alle Fahrzeuge fuhren danach fast ohne Probleme.
Nochmals Danke für all eure Antworten
Geschrieben von Jürgen W. aus P. am 17.06.2018, 20:50 Uhr:
Hallo und vielen Dank für deine Rückmeldung und deine Ausführungen.
Das wird dem einen oder anderen auf jeden Fall Mut machen, es auch selbst zu versuchen....mit etwas Recherche kann man so viel Wissenswertes im Netz finden....
Geschrieben von Johannes_67 am 31.08.2018, 17:23 Uhr:
Hallo Vertigo!
Vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung. Ich glaube, bei mir ist die Steuerkette auch bald so weit.
Seit einiger Zeit stelle ich folgendes fest:
Wenn der Motor kalt ist (morgens) springt mein Coupé (CL 203) schlecht an. Ich muss zwei mal orgeln, bis er anspringt. Danach höre ich kurz ein "Rasseln", danach läuft der Wagen wieder super, wie gewohnt. Jetzt war ich in einer Werkstatt, weil ich dachte, das liegt an der verbauten Gasanlage. (Fahre ich längere Zeit nur mit Benzin, ist alles eigentlich super; wenn ich auf Gas fahre hatte ich die o.a. Symptome. Obwohl der Wagen ja eh auf Benzin startet und dann automatisch auf Gas umschaltet). Der Mechanliker hat sich das mal angehört, meinte jedoch dass es vermutlich die Steuerkette sei, die sich gelengt hat.
Jetzt möchte ich so schnell wie möglich tätig werden, damit ich nicht das Drama mit der teuren Komplettoperation mit 2 neuen NWV machen muss.
Heute habe ich erst mal die Stecker von den Kabeln zum Steuergerät mit Bremsenreiniger gereinigt und ausgeblasen. Mal schauen, ob das schon reicht.
Dann habe ich etwas von Ölschutzsteckern oder so gelesen. Ist das sinnvoll?
Geschrieben von Johannes_67 am 02.09.2018, 22:26 Uhr:
So... Nachdem ich jetzt mal den Stecker gereinigt habe, werde ich im nächsten Schritt mal schauen, ob das Steuergerät noch trocken ist.
Habe heute mal meine Freundin den wagen starten lassen und ich habe mal mein Ohr vorne an den Bereich der Steuerkette gehalten. Von dort kommen auch die Geräusche. Es ist ein Rasseln, was nach 1- 3 Sekunden wieder aufhört. ( Aber nur wenn der Motor kalt ist). Wenn ich den Motor im warmen Zustand erneut starte, hört man kein Rasseln. Ansonsten schnurrt er trotz seiner 267.000 wie ein Kätzchen und läuft super rund!!
Wahrscheinlich muss ich mal vorne den Deckel abnehmen und schauen, ob die Steuerkette gelängt ist und wie die Schienen aussehen. Es gibt doch auch einen Steuerkettenspanner... Wenn es so ist, wie bei meinem Motorrad, kann man ihn doch verstellen und dann müsste alles wieder gut sein???
Geschrieben von Andy 62 am 04.09.2018, 17:10 Uhr:
Ein leichtes rasseln bei kaltem Motor von 1-3 Sekunden ist aber laut MB normal.
Geschrieben von Johannes_67 am 04.09.2018, 17:17 Uhr:
Das wäre echt super. :top:
Mein Haus- und Hofschrauber meint, dass die Steuerkette schon mal gemacht worden sein muss. Bei der Laufleistung von mittlerweile knapp 270.000 km kann er sich nichts anderes vorstellen. Ich habe jetzt nächste Woche einen Termin zur Wartung meiner Gasanlage. Er meinte aus dem Bauch raus, dass das schlechte Anspringen mit einer falsch eingestellten Gasanlage zusammen hängen könnte. Ich werde berichten. :post:
Geschrieben von roland0456 am 04.09.2018, 20:57 Uhr:
Naja,nicht zwingend.mein 220cdi s203 hat mitlerweilen 290.000 km drauf.und ist der erste drin
Geschrieben von stromer0815 am 05.09.2018, 13:23 Uhr:
@ Johannes_67
Du musst die Steuerzeiten überprüfen, sollten die mehr als 7 bis 8 Grad abweichen, sollte man an das wechseln der Kette denken.
Also zuerst mal die Steuerzeiten überprüfen, wenn die i.O. sind anderweitig weiter schauen.
Gruß Stromer :top:
Geschrieben von Johannes_67 am 05.09.2018, 15:04 Uhr:
Hallo Stromer.
Den Termin in der Gaswerkstatt hatte ich schon vor einigen Tagen gemacht. Zusätzlich werde ich deinen Tipp mit den Steuerzeiten beherzigen. :danke:
Mein Benz liegt mir schon sehr am Herzen, da werde ich mich auch darum kümmern, dass ich noch viel Freude am Auto haben werde. (Nachdem mich gstern schon eine junge Frau auf meinem Motorrad weggeflext hat und mein Motorrad jetzt erst mal wieder "operiert" werden muss....
Werde jetzt mal in eine Werkstatt fahren und die Stuerzeiten kontrollieren lassen. Reicht es nicht aus, den Deckel hinter den Nockenwellenmagneten abzuschrauben? Da kann ich doch mal schauen, ob die Steurkette noch stramm ist oder nicht?? Ich warte täglich auf das WHB, damit ich mich mal weiter einlesen kann.
Gruß
Johannes
Geschrieben von Jürgen W. aus P. am 05.09.2018, 16:14 Uhr:
Hallo Johannes,
bis dahin kannst du ja zum Thema Ölstoppkabel hier ein bißchen schmökern: :lesen:
Klick mich
Und wenn dir dann noch langweilig ist, kannst du hier ein bißchen basteln:
Klick mich auch
Zum Thema Längung der Steuerkette würde ich vorschlagen: Auslesen des Fehlerspeichers und Ausdrucken. Dann Fehlerspeicher löschen und ein paar Tage fahren. Dann nochmal auslesen und ausdrucken. Danach den Ausdruck hier posten. :wink:
Geschrieben von Johannes_67 am 06.09.2018, 12:35 Uhr:
Moinsen, Jürgen!!
So werde ich das wohl machen... Aber jetzt mal rein von der Theorie und in Bezug auf Kundenfreundlichkeit :grübel::
Wenn doch für eine gelängte Steuerkette ein Fehler abgleegt wird, wäre es doch auch sinnvoll, wenn die Motorkontrollleuchte auch signalisieren würde: " Hey, ich habe einen Fehler erkannt" sonst macht diese ganze Angelegenheit keinen Sinn, wenn ich nicht feststellen kann, dass da etwas im Argen liegt.
Das ist aber echt eine gute Idee. Kann auch ATU den Fehlerspeicher in diesem Umfang auslsen? (Auch wenn ich nicht wirklich viel von ATU halte... :duckundweg:)
Ich war letztes Jahr mal bei Mercedes und die wollten sage und schreibe über 70 Euro dafür haben (Stecker rein, Knopf drücken, Stecker raus, Fehlerspeicher auslesen und ausdrucken)... Damals hatte ich mal Probleme mit der Gasanlage und der Wagen ist gefahren, wie mit Känguruh- Benzin...
Ich werde mir auf alle Fälle gleich die Links zu Gemüte führen und auf alle Fälle nachberichten!!
Gruß
Johannes
Geschrieben von Johannes_67 am 07.09.2018, 02:18 Uhr:
Und wenn dir dann noch langweilig ist, kannst du hier ein bißchen basteln:
Klick mich auch
Gute Idee!! Da kann man die Kunststoffschalen ja noch mit Fett füllen und hat für das Scharnier Korrosionsschutz und Schmierung, ohne dass man den Klumpen Fett so sieht. Werde ich nächste Woche gleich mal ausprobieren!
Geschrieben von Hein_nieH am 21.11.2018, 16:08 Uhr:
Hallo,
habe mir den Bericht von Vertigo09 durchgelesen.
Was mich etwas stutzig macht ist die Aussage, dass die Nockenwellen beim Einziehen der neuen Steuerkette nicht mitgedreht werden.
Ich hatte meine Kette letztes Jahr in der Garage (ohne Zusatzvorrichtung/Spezialwerkzeug) gewechselt und es ging nur, wenn die Nockenwellen mitgedreht werden.
Beim Einziehen mussten bede Kettenenden starmm gehalten werden, damit die Nockenwellen auch exakt mitdrehen, ansonsten hätte der Zylinderkopf herunter gemußt.
Zum Glück hat alles gut geklappt.
Kann jemand die Aussage mit den stehenden Nockenwellen bestätigen? Ich habe die Aktion demnächst am W204 vor.
Gruss Hein_nieH
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