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Reifen / Abnutzung / laufrichtungsgebunden ? - https://www.mb-treff.de/forum/thread.php?id=7225
Geschrieben von Prolian am 17.10.2012, 10:20 Uhr:
Hiho,
nach längerer Schreibabstinenz melde ich mich mal wieder.
Ich habe eine Frage/Problem mit meinen Sommerreifen von der C-Klasse (W202 Kleinmopf).
Derzeit habe ich die 17" EVO II Räder mit ContiSportContact 3 für den Sommer (225/45/17 Standard also ).
Nun zu den Fragen :
Zum einen sind die Reifen auf der linken Seite stärker abgenutzt als auf der rechten Seite ( das kommt mir seltsam vor ). Hat dafür evtl. jemand eine Erklärung bzw. eine Idee woran das liegen könnte ?. Zur Info, sobald die Sommerreifen drauf kommen lasse ich die Spur und Fahrwerk vermessen (dazu fahre ich zu viel um ein Risiko einzugehen).
Zum zweiten sind auf den Reifen keine Laufrichtungsanzeigen. Heißt das, dass ich die egal in welcher Richtung benutzen oder gibt es dafür evtl. auch noch andere Zeichen auf den Reifen ?
Falls dem so ist würde etwas dagegen sprechen die Reifen von rechts nach links zu tauschen ? Sollte sich das Abnutzungsverhalten nicht ändern so würde sich die Abnutzung ja auf Dauer anpassen (so zumindest meine Theorie).
Versteht mich nicht falsch, wenn die Reifen hin sind kauf ich neue (und sicher nicht die billigsten, eher welche, die in Tests und Werten mindestens gut sind). Mir geht hauptsächlich zu verhindern, das die Reifen durch die "einseitige" Abnutzung ein Jahr früher als nötig hin sind. ( DOT 0610 also noch recht jung).
Ich hoffe auf euer Feedback, vielen Dank.
Schönen Gruß
Claas
Geschrieben von Dj LG am 17.10.2012, 11:32 Uhr:
Hi Class,
Hatte bei meinem 203er das gleiche Problem, allerdings nur an der Vorderachse.
Bei mir war der Sturz verstellt.
Die ContiSport Contact 3 fahre ich auch, kann mal heut Abend wenn ich zu Hause bin schauen ob die eine Laufrichtung haben. (Habe schon Winterreifen drauf ;) )
Meine aber nicht...
Was du nicht machen darfst ist der Reifen auf der Felge umdrehen !! Outside/Innside hat jeder Reifen !
Ich würde eine Achsvermessung durchführen lassen. Kostet nicht die Welt und du hast Klarheit !
Gruß LG
Geschrieben von spookie am 17.10.2012, 14:33 Uhr:
Ich frage nur mal ganz gezielt: wo genau lasst Ihr das Fahrwerk einstellen?
Meine Erfahrung ist, dass die wirklich guten Werte, so wie sie werksseitig sein sollen, nicht von normalen Firmen erreicht werden. Wenn man sich dort das Protokoll geben lässt, sieht man die Werte und staunt nicht schlecht, was die einem als gut eingestellt verkaufen wollen.
Mein Dicker war dieses Jahr beim Einstellen, man probiert es ja doch Geld zu sparen und nachher war man schlauer. Jedenfalls war er dann zum Nachtermin dort - Werte passten immer noch nicht und sie haben selber eingesehen dass sie es nicht können, Geld erstattet und bei Mercedes wurden die Werte perfekt eingestellt. Zum Vergleich: freier Dienst: 90 Euro und MB 160 Euro inkl. Sturzschrauben hinten.
Geschrieben von Dj LG am 17.10.2012, 15:05 Uhr:
@ spookie
Ich war mit meiner C-Klasse im Mercedes- Autohaus. Dort gehe auch immer hin bezüglich Assyst etc... ist bei mir grade einen Ort weiter.
Die sind dort echt cool drauf; haben mir z.B.: die Kulanz für neue Querlenker nach deutlich über 100.000km eingefädelt und machen sehr ordenliche Arbeit.
Ich war einmal vor ca. 4 Monaten bei ATU wegen neuen Bremsscheiben...... einmal und nie wieder.....!!! Lieber gebe ich ein paar Euro mehr aus aber ich habe saubere Arbeit.
Geschrieben von spookie am 17.10.2012, 15:19 Uhr:
Das ist der Vorteil wenn man immer schön zum MB Händler geht - man hat eher gute Karten wenns an Kulanz oder ähnliches geht. Ist auf Dauer halt ein großer Kostenpunkt, wobei das bis über 100 tsd einfach sinnvoll ist. Mal schauen wo der Threadersteller zum Einstellen war, denn sauber eingestellt und man hätte keine Probleme mit dem einseitigen.
Geschrieben von Dj LG am 17.10.2012, 19:41 Uhr:
Fahre die C-Klasse jetzt seit September 2011 und war auch beim Vorbesitzer immer in der MB-Werkstatt. Also mache ich das auch so :)
Richtig, ansonsten hätte das wohl auch nicht mit der Kulanz nicht geklappt.
Geschrieben von Prolian am 20.10.2012, 12:52 Uhr:
Hallo Zusammen,
vielen Dank für eure Antworten. Ich stimme euch voll zu was die Wahl der Werkstatt und der Qualität der Vertragshändler angeht.
ich war bisher immer bei einem Freund in der Werkstatt (VW Vertragshändler). Ich habe auch immer ohne Fragen das Protokoll bekommen und die Werte waren alle gut im soll.
Außerdem sollte ich die Abnutzung noch mal etwas genauer beschreiben, denke ich.
VR/HR haben mehr Profil als VL/HL. Innerhalb der Reifen ist die Abnutzung sehr ebenmäßig.
Wie schon im Eingangspost geschrieben, mache ich die Achsvermessung jedes mal wenn ich von Winterreifen auf Sommerreifen wechsel.
Lenktrapez (getauscht kurz nach Kauf), Lenkungsdämpfer (vor 3 Monaten getauscht) und Sturz (einstellt vor diesem Sommer) scheinen mir unwahrscheinlich.
Ok, also solange innen innen bleibt, kann ich die Reifen positionsweise wechseln. Das verschafft den Reifen evtl. noch eine Saison :)
schönen Gruß
Claas
Geschrieben von Andretti am 22.10.2012, 19:03 Uhr:
Hallo Prolian,
ich hab mir grad erst das Thema durchgelesen und finde, dass es für Leute die nicht Deinen Reifentyp fahren inzwischen verwirrend wirken kann.
Daher zu beachten:
Symmetrisch verlaufendes Profil, in Längslaufrichtung meist in V- oder U-Form: Laufrichtungsgebunden
Asymmetrisch verlaufendes Profil, in Längslaufrichtung aber gleich: Nicht Laufrichtungsgebunden, aber Innen- und Außenseitengebunden
Zitat:
Original von Prolian:
Ok, also solange innen innen bleibt, kann ich die Reifen positionsweise wechseln. Das verschafft den Reifen evtl. noch eine Saison :)
Das geht ja gar nicht anders, wenn die Reifen richtig herum auf die Felge gezogen sind. Egal welches Rad Du wohin steckst, innen bleibt immer innen. Wobei Du allerdings bei der bisherigen Laufrichtung bleiben solltest auch wenn sie nicht Laufrichtungsgebunden sind. Also immer nur von vorn nach hinten und/oder halt umgekehrt. Das würde dann bei Dir aber nichts nutzen, dann wären immer noch die rechten rechts und die linken links.
Was das Spur einstellen/vermessen angeht, halte ich das für maßlos übertrieben nach jedem Reifenwechsel von Sommer auf Winter und umgekehrt. Wenn dann jeder meint dran rumstellen zu müssen paßt irgendwann gar nichts mehr. Wozu, solange alles i.O. ist?
Wo man das machen läßt ist sicher reine Glaubensfrage. Bei ATU bestimmt nicht (obwohl auch da kann es mal einen geben der weiß was er tut). Ich vertrau da eher dem alteingesessenem Reifenhändler wo man schon seit eh und jeh hinfährt und zufrieden ist. Der Reifenonkel macht das den ganzen Tag lang. Was MB Werkstätten angeht, da gibts auch welche da würde ich niemanden hinschicken wollen.
Das kann man alles nicht verallgemeinern.
Geschrieben von Prolian am 23.10.2012, 19:38 Uhr:
Hallo Andretti,
dabei stimme ich dir zu, aber so oft mach ich die Vermessung auch nicht :)
Zitat:
Original von Andretti:
Was das Spur einstellen/vermessen angeht, halte ich das für maßlos übertrieben nach jedem Reifenwechsel von Sommer auf Winter und umgekehrt.
Ich lasse das Vermessen nur beim Wechsel auf Sommerreifen machen, aber bei mir liegen zwischen Sommerreifen und wieder auf Sommerreifen wechseln zwischen 40 und 60tkm. Daher denke ich ist das Intervall ganz gut gewählt.
Was das Wechseln von rechts nach links angeht, bzw. den damit verbundenen Laufrichtungswechsel, warum sollte man das nicht machen ? Oder besser gefragt ist das ein k.o.-Kriterium oder ist es eher "nur" nicht empfehlenswert ? Bevor ich einen solchen Wechsel mache und der ist absolut nicht gut für Fahrzeugstabilität und Haftung ist, dann kaufe ich lieber neue Reifen.
Schönen Gruß
Claas
Geschrieben von Brovning am 24.10.2012, 07:11 Uhr:
Zitat:
Original von Prolian:
Was das Wechseln von rechts nach links angeht, bzw. den damit verbundenen Laufrichtungswechsel, warum sollte man das nicht machen ? Oder besser gefragt ist das ein k.o.-Kriterium oder ist es eher "nur" nicht empfehlenswert ? Bevor ich einen solchen Wechsel mache und der ist absolut nicht gut für Fahrzeugstabilität und Haftung ist, dann kaufe ich lieber neue Reifen.
Hallo,
man sollte dies nicht machen, da das Profil in die eine Laufrichtung bereits "angeschnitten" worden ist. Macht man den Reifen nun anders herum auf das Auto, dann läuft er ziemlich unruhig und ist etwas lauter.
Defekt wird dadurch nichts, jedoch wird dir jeder vernünftige Reifenhändler ebenfalls davon abraten.
Geschrieben von Dj LG am 24.10.2012, 08:23 Uhr:
Hallo zusammen,
falls es ev. zu Missverständnissen kam:
Natürlich lasse ich nicht bei jedem Räderwechsel die Spur vermessen :capito:
Hatte lediglich beim letzten Wechsel messen lassen da an der VA ein deutliche erhöhter Verschleiß an der äußeren Lauflächenseite zu bemerken war. Da neue Reifen montiert wurden bietet sichs ja an.
Gruß LG
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